Das Internet ist toll, schnell kommt man an umfangreiche Informationen und eine Vielzahl an Wissensdatenbanken stehen dem Nutzer zur Verfügung. Warum es also nicht auch für eine Recherche auf der Suche nach dem nächsten Urlaubsort verwenden?

Schon nach der ersten Eingabe bei Suchbegriffen in Verbindung mit Urlaub werden große Buchungsportale wie booking.com, Hometogo, Expedia und Co. aufgelistet. Schnell bleibt der bequeme Webnutzer dort auch gleich hängen, denn diese Plattformen sind zumeist sehr anwenderfreundlich aufgebaut und der Buchungsprozess ist über die entsprechenden digitalen Werkzeuge schnell abgeschlossen, der Urlaubsplatz somit gesichert.

Spätestens nach dem Ende des Aufenthaltes fällt dann vielen Gästen auf, dass sie meistens den teuersten Preis gebucht haben. Woran liegt das, werben diese Plattformen doch häufig damit, dass es bei ihnen den niedrigsten Preis gibt? Dies erklärt sich ganz einfach und ist natürlich nicht grundsätzlich so, auch Schnäppchen kann man sicherlich über die großen Portale erzielen. Die Wahrheit sieht jedoch so aus, dass die Preise in der Regel von den Anbietern der Ferienwohnungen und Hotels festgelegt werden. Diese zahlen meistens mindestens 12% auf den Übernachtungspreis an Plattform als Vermittlungsgebühr, einige sogar mehr, wenn sie im oberen Bereich bei den Suchanzeigen gelistet werden wollen (im Übrigen sagt dies nichts über die Qualität des Objektes aus). Befinden sich die Ferienunterkünfte in Regionen mit sehr großer Beliebtheit, so ist es gar kein Risiko für den jeweiligen Anbieter, wenn er den Vermittlungsanteil auf den Übernachtungspreis aufschlägt, diesen zahlt am Ende dann der Gast.  Viele Gäste reden sich den hohen Preis dann schön und behaupten, sie hätten mehr Sicherheit, wenn sie über z.B. booking.com buchen. Nun auch dem ist nicht so. Denn Vermittlungsplattformen sind keine Reiseanbieter. Der Buchungsvertrag kommt rechtlich gesehen ausschließlich zwischen Gast und Unterkunft zustande. Gibt es Probleme, wird sich jede Vermittlungsplattform bei Lösungswegen wenig bis gar nicht einbringen, dies gilt dabei für beide Vertragsparteien.

Also, warum dann nicht gleich direkt buchen? Denn es ist häufig so einfach, an den realen Urlaubspreis und den direkten Kontakt zum Gastgeber zu kommen. Unterkunftsname und Anschrift werden in den Portalen angezeigt. Diese Angaben einfach kopieren und eine Suchanfrage starten und siehe da, nicht selten findet man das Objekt der Begierde direkt unter Googlemaps oder auch mit alternativen Suchmaschinen wie z.B. Metager oder Duckduckgo. Der Aufwand ist gering und die 12- bis vielleicht sogar mehr als 20 % Vermittlungsgebühr für ein paar Minuten Internetrecherche schnell verdient.