Foto: Jana Weise- Lapidarium evangelischer Friedhof Binz

„Wer nicht weiß woher er kommt, der nicht weiß wohin er geht.“ (Darius Romanelli)

Heute ist Totensonntag, ein Gedenktag der evangelischen Kirche. Sowohl Christen als auch konfessionslose Menschen gedenken an diesem Feiertag verstorbenen Menschen. Man besucht deren Gräber und ehrt sie, indem man die Gräber mit Blumen und Grabschmuck bestückt. Die Einführung dieses Gedenktages wurde 1816 durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen veranlasst. Seine Beweggründe für die gesetzliche Einführung des Totensonntags sind jedoch bis heute nicht klar, man vermutet nachfolgende Auslöser: die Trauer um die verstorbene Königin Luise († 19. Juli 1810), die Vielzahl der Gefallenen der Befreiungskriege gegen Napoleon (1813 – 1815) und ein im evangelischen Kirchenjahr fehlender Feiertag zum Totengedenken.

Wer am Totensonntag zu Besuch in Binz und fern der Heimat ist und trotzdem der Verstorbenen gedenken möchte, kann dies z.B. mit einem Besuch des Binzer Lapidariums verwirklichen. Das Lapidarium* erinnert an verdiente Binzer Bürger und ist den Mitgliedern des Fördervereins „Museum Ostseebad Binz e.V.“, insbesondere der leider selbst schon verstorbenen Frau Dr. Birgit Müller, zu verdanken. Man findet das Lapidarium auf der Ostseite des evangelischen Friedhofs von Binz.

*) Lapidarium: Sammlung von Steinwerken (hier Grabsteine)